Freitag, 26. Februar 2010

Was sind Strukturierte Produkte ?

Unter dem Begriff strukturierte Produkte versteht man die Kombination aus Anleihen und Aktien als herkömmliche Finanzinstrumente mit einem Derivat. Je nach Kombination kann das Profil eines Produktes in der Auszahlung strukturiert und die Eigenschaften der Risiko – Rendite präzise gesteuert werden. Unterschiedliche Produkte eignen sich nicht nur dazu um von steigenden Kursen zu profitieren, sondern auch zur Optimierung der Rendite von seitlich abweichenden Märkten. Mit strukturierten Produkten lässt sich sogar Geld verdienen, wenn die Märkte sinken.

Das Risiko dieser strukturierte Produkte liegt in der Auswahl der Produkttypen. Risikoscheue Anleger bedienen sich anderer Produkte als risikofreudige Anleger. Da einige Produkte erhöhte Risken bergen, ist ein eingehendes Gespräch mit dem Kundeberater sehr wichtig.
Einzelne Produkte werden in vier Risikokategorien aufgeteilt, wobei es innerhalb dieser Kategorien große Unterschiede gibt. Leider hat die Erfahrung gezeigt, dass es immer wieder Anleger gibt, die die Risiken eines Produktes unterschätzen.
Wenn eine Kunde eine klare Meinung über den Markt hat und er sein Risikoprofil, sowie seine Bedürfnisse kennt, denn dies ist Voraussetzung, wird der Kundenberater das für den Kunden richtige Produkt finden und wählen. Er wird dem Anleger die Risiken eines Produktes bis in Detail erklären. Hierbei gilt es aber auch den Basiswert eines jeden Produktes aus der Anzahl der strukturierten Produkte im Auge zu behalten, da die Entwicklung des Wertes und somit das Potenzial, sich auf die Auszahlung bei Beendigung der Laufzeit auswirkt.
Anhand eines sogenannten Pay-off-Diagramm, einem Auszahlungsdiagramm, wird am Ende der Laufzeit grafisch dargestellt, welchen Betrag man mit den strukturierten Produkten am Markt erzielt hat.
Die meisten strukturierte Produkte besitzen eine feste Laufzeit, welche nach Ablauf erneuert werden können. Beginn und Ablauf werden vom Kunden selbst bestimmt und kann so für einen nahtlosen Übergang sorgen, wenn die Marktsituation am günstigsten ist. Aber auch sogenannte Open-end-Strukturen, also strukturierten Produkte mit offenem Ende können angeboten werden. Welche der beiden Varianten die für den Kunden am günstigsten ist, erörtert ein Gespräch mit dem Kundenberater.
Der für den Kunden zuständige Berater wird einem Kunden nicht einfach Produkte von der Stange anbieten, sondern schaut vielmehr auf Produkte die den Ansprüchen des Kunden gerecht werden. Dabei richtet er sich auf den Basiswert und der voraussichtlichen Entwicklung der strukturierten Produkte. Er schneidert so, nach den persönlichen Markterwartungen und Bedürfnissen des Kunden das Produkt nach Maß. Der Kunde fällt zu keiner Zeit unter Zeitdruck, da er erst dann das gewünschte Produkt bekommt, wann er es braucht.
Mit Anlagezielen und Risikoprofilen, die auf die Eigenschaften der Risiko-Rendite eines Produktes ausgerichtet sind, erhält der Kunde eine Privatplatzierung mit einem eigenen persönlichen Valor.
Umfassende Informationen zu strukturierten Produkten finden man auf der Webseite des Schweizerischen Verbandes für Strukturierte Produkte (SVSP)